Fluktuation - was ist richtig?
Bei dieser Fragestellung können wir uns stundenlang mit guten und weniger guten Argumenten für eine bestimmte Prozentzahl unterhalten. Am Schluss bleibt aber nur eine Zahl - und darum geht es ganz sicher nicht!
Es gab Zeiten, während derer man eine Unternehmensbeurteilung extrem von der Prozentzahl der Mitarbeitenden, die eine Organisation verlassen und durch neue Angestellte ersetzt wurden, abhängig gemacht hat. Aussagen wie "die Fluktuationsrate ist ein guter Indikator für die Unternehmenskultur und die Mitarbeiterzufriedenheit" waren an der Tagesordnung und wurden immer wieder zu vergleichen zugezogen.
Nehmen wir jetzt aber einmal ein bisschen Distanz ein und betrachten wir das Ganze einmal weniger mathematisch, als viel mehr von den Chancen her! Wenn eine gewisse Mutation im Personalbestand wahrnehmbar ist, dann heisst das, dass neue Mitarbeitende, die noch nicht "betriebsblind" sind, vorhanden sind! Es kann also von einem Mix von Mitwirkenden gesprochen werden, bei denen
- die eine Gruppe das Unternehmen und die Prozesse kennt (und vielleicht sogar noch weiss, wieso diese so gestaltet wurden),
- die andere Gruppe mit neuen Ideen und allenfalls neuen Prozessvorstellungen dazustösst.
Nun ist es nur noch nötig diese zwei Parteien miteinander reden zu lassen und dadurch - wie ich es nenne - natürlich zu optimieren. Nicht alles muss verändert werden und nicht alles muss beim alten bleiben! Was 5 Jahre gut war, kann durchaus immer noch gut sein - muss aber nicht. Sicher ist, dass langjährig gelebte Prozesse und Verfahren sehr oft Verbesserungs- oder Optimierungspotenzial beinhalten.
Dazu kann man die Chancen nutzen - denn eine Fluktuation haben wir ja immer und alle. Wir nehmen das deshalb zum Anlass im nächsten Blog-Beitrag über neue Kolleginnen in unserem Team zu berichten!
Ramon Stübi
PS Auch über dieses Thema können Sie mit mir reden - nicht nur über offene Stellen und hervorragende Kandidaten!