Im Business der Personalvermittlung trifft man nicht die falschen Leute – aber man trifft in der Regel nicht diejenigen Personen, die den Schritt des Stellenwechsels am nötigsten hätten! Diese sitzen immer noch in einer nicht zufriedenstellenden Situation fest und verbrauchen ihre Energie zur Verarbeitung der existenten Unzufriedenheit.
Die Wechselwirkung der Unzufriedenheit:
Ich stehe hinter der These, dass eine Unzufriedenheit im Job oder in der Familie auch auf dem anderen Spielfeld eine sehr grosse Auswirkung hat. Wer im Job unglücklich oder zu wenig glücklich ist, bei dem ist auch das Privatleben belastet und er ist dort auch nicht so glücklich wie er es verdienen würde. Und selbstverständlich gilt dies auch umgekehrt – wir können ja nicht beim Arbeitsbeginn und beim Arbeitsschluss einen Schlüssel drehen und etwas eingeschlossen lassen.
Primär gibt es nur einen Verantwortlichen!
Für das Management der Unzufriedenheit – und das heisst auf Deutsch für den Abbau oder die Eliminierung von Unzufriedenheit ist jedermann selber verantwortlich. Wenn der Betroffene nicht bereit ist, sich zu verändern – dann kann ihm auf diesem Weg auch niemand anderer helfen. Und da heisst es wirklich die Faust aus dem Sack rausholen und zur Handlung zu schreiten. Ganz klar heisst das auch, dass es nicht ohne Hürden und Enttäuschungen vorwärts gehen wird. Ein Weg der Veränderung hat steile, steinige Passagen und nicht nur abwärts verlaufende Autobahnen.
Muss ich jetzt wirklich aktiv werden?
Ein sehr hoher Prozentsatz derjenigen Personen, die ohne Eigenverschuldung ihren Job verlieren, auf der Strasse stehen und eine neue Beschäftigung suchen müssen und grösstenteils auch innert nützlicher Frist finden, sind danach glücklicher. Sehr oft hört man nach kurzer Zeit „Das ist das Beste, was mir je passiert ist! Wieso ist mir dies nicht bereits viel früher widerfahren?“.
Gibt es noch weitere Argumente?
Aber sicher doch – etliche! Auf dem KMU-Portal für kleine und mittlere Unternehmen wurde kürzlich ein Artikel „Ein verunfallter Mitarbeiter kostet ein KMU 600 Franken am Tag“. Und was sagt die Statistik betreffend der betroffenen Mitarbeitenden? Sind wohl eher die Zufriedenen oder die Unzufriedenen Mitarbeitenden häufiger von Arbeitsunfällen (wie auch Krankheit) betroffen?
Und jetzt?
Wie machen wir dies nun zweckmässig und sinnvoll publik? Wie befähigen wir diejenigen Mitarbeitenden den Job-Wechsel aktiv anzugehen, die dies nötig haben und bei denen eine entsprechende Veränderung unser Rezept für mehr Zufriedenheit ist? Statt an der Auswirkung Einsparungsmöglichkeiten zu identifizieren ausnahmsweise einmal bei der Ursache zur Handlung zu motivieren!
Führen wir diese Diskussion – zum Beispiel auf der Facebook-Plattform! Aber diskutieren wir nicht nur; handeln wir doch. Macht alle mit!