Stellensuche: was ist wichtig?

Kürzlich haben wir uns hier in unserem Blog über "Wann ist (Ver-)Änderung angesagt?" unterhalten. Das neudeutsche "Change" begleitet uns wohl schon immer und der allenfalls wesentlichste Unterschied zu früher ist, dass die Veränderung einfach immer schneller kommt. Ansonsten? Nein, sie war immer schon permanent - und ja, die Taktrate der Änderungen hat sich extrem gesteigert und wird sich wohl weiterhin steigern. Davor sollten wir also keine Angst haben, sondern einfach versuchen, dafür möglichst gewappnet zu sein.

Nehmen wir einmal eine andere Sicht ein. Betrachten wir einmal das Individuum, die stellensuchende Person. Sind sie alle gleich? Haben sie alle dieselben Bedürfnisse?

Auf die Frage, was stellensuchenden Personen je nach Generation im Job am wichtigsten sein könnte, antwortete ChatGPT-3.5 am 10.10.2023 10:00 Uhr wie folgt:

In anderen Diskussionen zum Thema, kann man interpretieren, dass "überdurchschnittlich bezahlt und sehr geachtet" in einem Job nicht reichen - dass die Sinnstiftung fehlt! Dazu sagt die künstliche Intelligenz (ChatGPT) gar nichts. Andererseits wissen wir, dass Sinn nicht sehr einfach zu definieren ist und, dass es extrem subjektiv ist. Probieren wir doch einmal die Frage für uns selbst zu beantworten: was macht (für mich) Sinn? Und wir stecken schon mitten im Dilemma, dass viele andere Elemente einen grossen Einfluss darauf haben, was FÜR MICH Sinn machen könnte! Kann ich es mir leisten (sozial, finanziell etc.)? Habe ich auch den entsprechenden Mut dazu? Und wie ist es dann für mich, wenn ich mit Fokus auf die Sinnstiftung einen neuen Job gefunden habe und darin aufgehe. Zumindest am Anfang? Ändern sich dann meine Bedürfnisse im Rahmen der Sinngebung meiner Tätigkeit?

Es erscheint mir wichtig, dass genau eruiert werden muss, wie das Spielfeld für eine neue Aufgabe aussehen kann, darf, muss! Wie verändert sich dabei SINNvollerweise der Job des Personalvermittlers? Muss zukünftig die Besetzung einer Vakanz in einem Unternehmen nicht mehr durch das Zusammenführen von Kandidatinnen und Kandidaten mit offenen Stellen erfolgen. Sollte neu zuerst die Befähigung von verfügbaren Ressourcen in Bezug auf die Identifikation von persönlichen und individuellen Zielfeldern stattfinden, wie wichtige Aspekte und Sinnstiftung. Wäre das dann der erkennbare Service-Unterschied zwischen vollautomatisierten Job-Börsen in Selbstbedienung und einer kritischen Hinterfragung im Rahmen der betreuten und begleiteten Suche eines neuen Einsatzgebietes?

Passt auch das System dazu? Personalvermittlung ist für die Stellensuchenden verbindlich gratis. Die Rechnung begleichen die zukünftigen Arbeitgeber, wenn es zu einem Vertragsabschluss kommt. Und um der Frage vorzugreifen: ja, diesen Unternehmen vom kleinen KMU bis zum Grossbetrieb sollte es auch einen zusätzlichen Wert darstellen, wenn dadurch die Vakanzen richtig besetzt werden können!

Diskutieren Sie doch mal dieses Thema mit uns auf LinkedIn oder im Facebook! Wir laden Sie dazu ein.

Ramon Stübi & sein Team