Wieso unzufrieden?

Einige häufige Faktoren, die dazu beitragen können, dass Arbeitnehmer unzufrieden sind:

• Mangelnde Anerkennung:
  Wenn Mitarbeiter das Gefühl haben, dass ihre Leistungen nicht ausreichend gewürdigt werden, kann dies zu Unzufriedenheit führen.
• Schlechtes Arbeitsumfeld:
  Ein unangenehmes oder ungerechtes Arbeitsumfeld kann die Zufriedenheit erheblich beeinträchtigen. Dazu gehören Konflikte am Arbeitsplatz, Mobbing oder eine schlechte Beziehung zu Vorgesetzten und Kollegen.
• Ungenügende Work-Life-Balance:
  Übermässiger Arbeitsdruck und lange Arbeitsstunden ohne ausreichende Möglichkeit zur Erholung können zu Unzufriedenheit führen.
• Mangelnde Entwicklungsmöglichkeiten:
  Wenn Mitarbeiter das Gefühl haben, dass sie sich beruflich nicht weiterentwickeln können oder keine klaren Karriereperspektiven haben, kann dies zu Unzufriedenheit führen.
• Unklare Kommunikation:
  Mangelnde Kommunikation seitens des Managements bezüglich Unternehmenszielen, Veränderungen oder Entscheidungen kann Unsicherheit und Unzufriedenheit hervorrufen.
• Ungerechte Behandlung:
  Ungerechte Behandlung, sei es in Bezug auf Entlohnung, Beförderungen oder allgemeine Anerkennung, kann zu Unzufriedenheit und Frustration führen.
• Mangelnde Flexibilität:
  Eine unflexible Arbeitsumgebung, die beispielsweise keine Möglichkeit für Remote-Arbeit oder flexible Arbeitszeiten bietet, kann zu Unzufriedenheit beitragen, insbesondere wenn dies für die Work-Life-Balance wichtig ist.

Was unternehmen?

Mögliche Reaktionen können sein:

• Kommunikation fördern:
  Offene Kommunikation mit Vorgesetzten und Kollegen kann helfen, Missverständnisse zu klären und eventuelle Probleme anzusprechen. Dies kann dazu beitragen, ein unterstützendes Arbeitsumfeld zu schaffen.
• Selbstreflexion:
  Mitarbeitende können sich selbst Fragen stellen, um herauszufinden, welche Aspekte ihrer Arbeit sie unglücklich machen. Eine klare Selbstreflexion kann dazu beitragen, Prioritäten zu setzen und Veränderungen anzustreben.
• Weiterbildung:
  Wenn Mitarbeitende das Gefühl haben, dass ihnen Entwicklungsmöglichkeiten fehlen, können sie nach Weiterbildungsmöglichkeiten suchen, sei es durch Schulungen, Seminare oder Online-Kurse. Dies kann nicht nur die Fähigkeiten verbessern, sondern auch die beruflichen Perspektiven erweitern.
• Work-Life-Balance:
  Es ist wichtig, eine gesunde Work-Life-Balance aufrechtzuerhalten. Mitarbeitende sollten sicherstellen, dass sie genügend Zeit für Erholung und persönliche Aktivitäten haben, um Burnout zu vermeiden.
• Feedback einholen:
  Regelmässiges Feedback von Vorgesetzten und Kollegen kann hilfreich sein, um die eigenen Stärken zu identifizieren und Schwächen zu verbessern. Es ermöglicht auch eine bessere Zusammenarbeit im Team.
• Lösungsorientiert denken:
  Statt sich ausschließlich auf Probleme zu konzentrieren, ist es hilfreich, nach Lösungen zu suchen. Mitarbeitende können proaktiv Vorschläge machen, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern.
• Karriereziele setzen:
  Das Festlegen von klaren beruflichen Zielen kann die Motivation steigern. Dies kann sowohl kurzfristige als auch langfristige Ziele umfassen, um eine klare Richtung für die berufliche Entwicklung zu haben.
• Soziale Kontakte pflegen:
  Der Aufbau von positiven Beziehungen zu Kollegen kann das Arbeitsumfeld angenehmer gestalten. Soziale Unterstützung am Arbeitsplatz ist wichtig für das Wohlbefinden.

So, wie nicht alle eingangs erwähnten Unzulänglichkeiten zutreffend sind, so sind auch nicht alle anschliessend deklarierten Verhalten möglich. Ich bin aber der festen Überzeugung, dass es die Zustände und Reaktionsmöglichkeiten sind, die zum richtigen Denken anregen!

Danach stellen Sie sich die Frage:

Kann ich zur erforderlichen Veränderung beitragen? Muss ich vielleicht meine Erwartungshaltungen an ein realistischeres Verhalten meines Umfeldes anpassen? Denn es sind ja nicht immer nur die Anderen, die nicht passen – es braucht nicht nur zum Streiten mindestens zwei Personen!

Falls Sie aber zum Entscheid kommen, dass eine Veränderung anderswo herbeigeführt werden muss und sie zudem einen Job als Baukader haben – dann reden sie mit mir!

Ramon Stübi